Wichtiger als man denkt!
An Paradontitis sind etwa 80% aller Erwachsenen in Deutschland erkrankt. Hierbei handelt es sich um eine Entzündung des Zahnhalteapperates die durch Bakterien hervorgerufen wird und zum Abbau von Zahnfleisch und Kieferknochen führt. Vom Betroffenen selbst wird die Erkrankung oft erst recht spät erkannt. Zahnverlust ist dann oft die unaufhaltbare Folge. Bei über 35-jährigen führt Paradontitis häufiger zum Zahnverlust als Karies!
Darüber hinaus können parodontale Bakterien aus der Mundhöhle über die Blutbahn auch an andere Stellen des Körpers gelangen und so Herzerkrankungen, Gefäßerkrankungen oder das Risiko einer Frühgeburt begünstigen bzw. beeinflussen.
Allgemeine Erkrankungen wie z.B. Diabetes, ein geschwächtes Immunsystem und nicht zuletzt das Rauchen führt zur Entstehung von Paradontitis. Bei Rauchern ist das Risiko 3 x höher als bei Nichtrauchern. Warum? Auf dem Zahnfleisch und den Zähnen von Rauchern bleibt Zahnbelag besser haften. Darüber hinaus verringert Zigarettenkonsum die Durchblutung und die Abwehrkräfte des Zahnfleisches.
Wir müssen also nicht nur etwas für gesunde Zähne, sondern auch etwas für gesundes Zahnfleisch tun: Gute Mundhygiene, regelmäßige zahnärztliche Kontrollen und Parodontitisbehandlungen können das Fortschreiten verlangsamen oder gar verhindern und die Zähne können erhalten werden.